Auch nachdem das Winterhauchfest sein Ende gefunden hatte, jeder reich beschenkt und der Festtagsschmuck wieder abgebaut wurde, hielt die frohe Stimmung noch eine ganze Weile an; trotz der Dinge und Probleme, die nebenbei hin und wieder auftauchten. Man möchte nur beinahe sagen, dass man es gewohnt sei, aber man sollte sich zumindest damit einigermaßen anfreunden und nach einer Zeit damit umzugehen wissen, bei solch einer Menge an Individuen auf einem Fleck – was unsere Anführerin wie jedes Mal mit Unterstützung von sich bewies.
Private Probleme, sowie gelegentlicher Streit unter Mitglieder und Gästen kommen vor, was jedoch alles mit ruhigen Gesprächen und Aufmunterungen geklärt und abgehakt werden konnte. Allgemein verlief die Zeit zwischen den Jahren relativ ruhig ab, und so wurde das Jahr zusammen mit den Schattenfellen mittels eines kleinen, länger schon geplanten Ausfluges nach Dun Morogh beendet, wo man zusammen das Feuerwerk Eisenschmiedes zu den Festlichkeiten beobachtete.
Bereits schon in den ersten Tagen des neuen Jahres gab es neue Angelegenheiten zu klären, wie das Kommen und Gehen so manch eines Gastes. Neue wurden begrüßt, und so manche wurden in den eigenen Reihen willkommen geheißen. Doch wie man sich denken kann, gibt es selbstverständlich wie immer auch negative Ereignisse. Besucher, die durchweg über mehrere Wochen Unruhe stifteten wurden gebeten zu gehen, um die Harmonie innerhalb der Gemeinschaft aufrecht halten zu können. Unter anderem zählten darunter auch gewisse Kopfgeldjäger, die mittels mit etwas Nachdruck verliehenen Worten und folgender, für gewöhnlich jedoch nicht angewandter Unfreundlichkeit und Bestimmtheit des Turmes verwiesen werden mussten. Man ist duchaus in der Lage Drachenstein als offenherzig und höflich bezeichnen zu können, doch so manch seltene Situation erfordert es eben auch andere Seiten aufzuziehen, wenn es denn absolut nötig ist.
Desweiteren forderten mehrere Überälle auf Mitglieder, Gäste und Verbündete die Aufmerksamkeit Drachensteins, von denen die Verursacher teils bekannt, oder vermutlich bekannt waren, und teils nicht. Durch Patrouillen innerhalb Westfalls und weitere Maßnahmen der Vorsicht, sowie öffentliche Warnungen wurde die Sicherheit am und um den Turm erhöht, sodass sich niemand ernsthafte Sorgen um seinen Verbleib machen musste – so wie es üblich der Fall ist.
Gar hatte man es einmal mit einer Warnung von außerhalb über Worgenjäger zu tun, die angeblich durch Westfall und den Dämmerwald streifen wollten, um die Gefahr von solchen ausgehend zu verringern oder nach Möglichkeit auszulöschen – ausgelöst von einigen Unruhen an den Grenzen des Waldes und Dunkelhain, wo laut des Nachrichten-Überbringers Sturmwind-wachen angegriffen und von Worgen verschleppt wurden. Da die Reihen Drachensteins so einige Worgen und Verfluchte einschließen, kamen entsprechend Sorgen auf. Glücklicherweise konnte man die Spur mithilfe des ausgehändigten Flugblattes über dieses Ereignis nach Stumwind zurückverfolgen und persönlich mit den Organisatoren der Jagd sprechen, die versicherten, dass jene Gerüchte nicht stimmen würden und Gilneer sicher seien.
Andere gute Nachrichten sollten allerdings nicht unerwähnt bleiben. Zwei weitere Jünglinge vergrößerten die Reihen der Gemeinschaftsmitglieder, die sich schon zuvor lange als gute Freunde und große Unterstützung für die Gemeinde bewiesen haben. Unter anderem Mey’lia als offzielle Ärztin bei der Versorgung von Verletzten während der Überfälle, oder Noar, was das Schlichten von möglichen Zwistigkeiten betrifft. Desweiteren wurde die Planung des allgemeinen Urlaubs wieder aufgenommen, so wie es für das neue Jahr geplant war. Es ließ sich ein Datum zwischen den Gemeinschaften finden, Routen wurden geplant und Vorbereitungen für die Reise getroffen.
Vor wenigen Tagen startete die Reise mit zahlreicher Begleitung, angefangen mit einem Portal, welches den Weg nach Uldum eröffnete.
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