Jubiläum

So entspannt der Urlaub auch endete und die darauffolgenden Tage auch waren, konnte man sicherlich nicht erwarten, dass es noch viel länger so bleiben würde. Der Alltag kehrte zurück, doch damit ebenso die angekündigten, sowie unangekündigten Besucher und Ereignisse, Interessenten und Gäste – wodurch sich so manch altbekannter Tagesablauf versüßen ließ.

Nicht alles in den letzten Wochen hatte jedoch etwas positives mit sich, zugegeben. Nur wenige Tage nach der Rückkehr erhielt die Gemeinschaft überraschenden Besuch des benachbarten Rudels, mit dem man schon so manche negative Begegnung hatte, welche ebenso wenig gut ausging. So hatte man den gleichen Eindruck, als die Finstermähnen scheinbar mit dem gesamten Gefolge die Brücke nach Westfall überquerten und ihren Weg in Richtung des Gemeindeturmes einschlugen.
Glücklicherweise wurde deren ungeplanter Besuch rechtzeitig bemerkt und sie wurden von der Leitung samt Begleitung empfangen, bevor sich eine gefühlte Bedrohung unter den Mitgliedern breit machen konnte. Selbstverständlich minderte es die Bedenken nicht, doch wie es üblich bei Drachenstein ist und seither war, wurde vermutetes Problem vorerst mit einem Gespräch zu lösen versucht. Es gestaltete sich zäh und weniger zielorientiert, doch konnte man sich schlussendlich zu einem zurückhaltenden Frieden einigen, welcher bis heute und hoffentlich noch länger anhält.

Zudem verlor die Gemeinschaft zweier seiner Jünglinge, welche viele über die Zeit durchaus liebgewonnen hatten. In besagten Wochen und Monaten stellte sich jedoch langsam aber sicher heraus, dass man im Allgemeinbild nicht zueinander passen würde, was sich in einem abschließenden Gespräch zusammenfasste – und so entschieden die beiden sich, wieder ihrer eigenen Wege zu gehen, zum Wohle der Zukunft Drachensteins, sowie ihrer eigenen. So wünschte man den beiden zwar mit traurigen Gesichtern, doch ebenso vielen Hoffnungen das Beste, und dass sie finden würden, was sie suchten.
Weniger erfreulich gestaltete sich die Verabschiedung so manch eines Gastes, bei dem sich besonders unsere Anführerin jegliche Mühe gab Missverständnisse und Streitigkeiten mittels schlichtenden Worten zu beseitigen – doch hatte sicherlich jeder schon einmal feststellen müssen, dass sich manche Persönlichkeiten schlicht ’nicht riechen‘ können, wie es das schöne Sprichwort besagt. Die Harmonie untereinander ist eben das, worauf Drachenstein am meisten Wert legt, weswegen sich die Wege auch hier schlussendlich trennten.

Doch kommen wir nun einmal zu den guten Nachrichten die die letzten Wochen zu berichten haben, denn umso mehr darf man sich darüber freuen, dass es nicht gerade wenige waren.

Nach mehreren vereinzelten und wenigen offiziellen Besuchen wurde die Gemeinde vom benachbarten Haus in Dunkelhain zu einem Abend in deren Taverne eingeladen, welcher bald stattfinden würde. Mit Neugierde, sowie Vorfreude sieht man jenem gespannt entgegen, hatte sich Drachenstein schließlich stets nach freundlichen Kontakten umgesehen.

So stand ebenso manche Beförderung sowie Aufnahme an, weswegen sich die Leitung zu einem längst überfälligen Gespräch zusammensetzte und die vergangenen Wochen, sowie Monate resümierte.
Selbstverständlich wurden hier ebenso Missverständnisse und mögliche Bedenken diskutiert, um erwähnte Harmonie auch auf längere Sicht erhalten zu können, doch gestaltete es sich dieses Mal glücklicherweise sehr unkompliziert. Thema war jedoch unter anderem die Entlastung der Leitung, wuchs die Gemeinschaft doch stetig und schnell – weswegen der Andrang so manchen Tag explodieren und sich wünschen ließ, jener hätte doch mehr als nur vierundzwanzig Stunden. Sehr lange hielt sich diese Thematik jedoch in positiver Hinsicht nicht, denn die Lösungsfindung und daraufhin erfolgende Einigung trat bereits nach kurzer Zeitspanne ein. Nun kommt es nur noch auf die Gemeinde selbst an, werden einzelne Meinungen und Endrücke zu Lösungsvorschlägen schließlich stets mit einbezogen.

Guter Laune stimmte die Aufnahme einer weiteren, freundlichen Illidari, sowie auch die Beförderungen zweier Jünglinge zum offiziellen Drachen, auf welche sie lange hatten warten müssen. Nicht nur dass eine der beiden als Magier-Schülerin nach ebenso langer Zeit ihr Studium der Magieschulen dank einer fähigen Wirkerin Drachensteins fortführen konnte, so erklärte sie sich ebenso dazu bereit mithilfe der anderen die Organisation der Gemeinschafts-Jubiläumsfeier zu übernehmen – was eine weitere gute Nachricht darstellt.

Ein Jahr gab es Drachenstein bald offiziell, auch wenn die Anfänge sich schon weit früher materialisierten – was natürlich ordentlich gefeiert werden muss. Ein Jahr voller Mühen, Anstrengungen und Bedenken, doch auch Erfolg, neuer Freundschaften und erfüllter Wünsche.
Die erste Besprechung zur Organisation der Feier fand bereits statt, in der jede Menge Ideen, Wünsche und Vorschläge geäußert wurden, welche allesamt notiert und zusammengefasst wurden. Schlussendlich konnte man sich über Essen, Getränke, Standort, Dekoration, sowie einen vorerst inoffiziellen Termin einigen – sodass sich jeder mit Vorfreude in die Umsetzung seiner Aufgabe stürzen konnte.

 

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