Sommer

Der Alltag der Gemeinschaft hatte sich nach dem letzten unangenehmen Besuch am Turm noch nicht wieder eingestellt. Sicherlich fanden die allabendlichen Runden am Gemeinschaftstreffpunkt, der Steg, weiterhin statt, doch wurde jeden Abend erneut Vorsicht geboten. Es wurden immer wieder Spähtouren zum Friedhof im Dämmerwald unternommen, bis nach einer großen Besprechung schließlich festgelegt wurde, wann man dem Ganzen endlich ein Ende setzen sollte.
Ein Plan wurde erstellt, und so zogen die freiwilligen Streiter und Helfer Drachensteins los, um deren Schutz zu gewährleisten. Zwei Späher wurden vorgeschickt, um den zweiten Eingang der Krypta zu versperren, sodass nicht einmal der letzte der verderbten Leerenwirker entkommen konnte.

Der Kampf begann direkt vor dem großen Treppenabstieg jener Krypta, und er war sicherlich nicht einfach – doch gemeinsam wurde jeder im Weg liegende Stein beiseite geräumt. Nachdem die Verletzten scher zum Turm zurckbegleitet wurden, wagten sich die Verbleibenden in das unergründete Grab unter der Erde. Kaum hatten sie die Treppe hinter sich gelassen hatten sie bereits die nächsten Hindernisse zu überwinden, und jeder einzelne Abschnitt anschließend prüfte die Zusammenarbeit der Gruppe. Bis zum letzten Wirker und zum Ende der Krypta kämpften sie sich mutig vor, steckten Verletzungen ein und machten dennoch keine Abzüge – bis es schlussendlich vorbei war. Die Bedrohung und die Gefahr für die Gemeinschaft gemeinsam beseitigt, dem Plan verlässlich gefolgt und sogar die Krypta hoffentlich für immer verschlossen kehrten sie nach Hause zurück.

Erleichtert und frohen Mutes wurden die nächsten Wochen darauf diejenigen liebevoll umsorgt, die Verletzungen eingesteckt hatten, die Abende konnten wieder genossen werden – umso deutlicher schien es, wie zuvor. Die Runden am Steg wurden stets größer, imemr wieder neue Gäste trafen ein, doch auch ‚alte‘ Gesichter, um deren Wieder-Erscheinen man sich allgemein unheimlich freute. Wie üblich in der Gemeinschaft schloss sich das ein oder andere mittlerweile bekannte Gesicht mit Freude offiziell Drachenstein an, und so manch einer erhielt den offiziellen Mitgliedsstatus.
Endlich, wie man meinen mochte.

Aus dem allabendlichen Gesprächschaos am Steg und der Frage, was man denn ‚Neues‘ mit allen unternehmen konnte ohne dass sich jemand ausgeschlossen fühle, gebar die Idee eines Geschichtsabends. Es war mehr spontaner Natur, ein Kreis um das Lagerfeuer entstand, es wurde gegrillt und der Reihe nach in dem jeder einen Teil erzählte, bildete sich eine Geschichte, der jeder Teilnehmer gespannt lauschte. Von Klein bis Groß erfreute sich die Gemeinschaft an dieser neuen Aktivität, welche oft wiederholt werden sollte.

Im Laufe der Wochen wurden immer wieder kleine Ausflüge unternommen, ein Abend am Strand der Küste Westfalls, ein Einkaufsbummel in Sturmwind, oder ein Marsch zum angelegenen Dschungel des Schlingendorn – der Alltag hatte sich wieder eingestellt, und er wurde sichtlich genossen.
Doch langweilig wurde es niemals. Erneut bahnte sich ein geplanter Urlaub für alle an, die Kontakte zum Zwergenvolk im Hinterland luden zu einem Erlebnis ein. Eine große Gruppe von Greifen holte die Gemeinde direkt am Turm ab, und trotz so mancher Skepsis sowie Vorsichtgegenüber den mächtigen Tieren wurde der Flug zum Hinterland doch irgendwo als Abenteuer eingestuft – wann bekam man schließlich die Gelegenheit, die Ländereien Azeroths aus solcher Höhe zu betrachten?

Nach einer Zwischenlandung und Pause im Schattenhochland kam die Gemeinschaft schließlich sicher am Nistgipfel an, in jenem der freundliche Zwergenführer und Begleiter sie herumführte, die Übernachtungsmöglichkeiten aufzeigte, sowie geplante Aktivitäten ausführte, an welchen man teilnehmen konnte. So bot sich ein Training mit Greifen und deren Reitern an, ein Grillabend an östlichen Küste des Landes, oder die Besichtigung der Nester. Wer könnte denn auch niedlichen Greifenküken widerstehen..
Auch wenn selbst im Urlaub interne Probleme nicht ignoriert werden konnten und selbstverständlich nicht wurden, hatte jener doch seinen Sinn getan.

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Gemeinsam sind wir stark

Erneut sind knapp zwei Monate vergangen, in der die Gemeinschaft gemeinsam ihren Alltag, sowie alles weitere bewältige, und es gibt wie immer spannendes zu erzählen. Vermutlich wäre es wunderbar stets bloß über Positives berichten zu können, doch besitzt eine Münze eben nunmal zweierlei Seiten – und wer wären wir schon, nicht beide in Erinnerung zu behalten, um daraus zu lernen.

Bald war es soweit, dass man der Einladung der benachbarten Gemeinschaft in Dunkelhain nachkam, und zusammen machte man sich zahlreich auf den Weg dorthin. Die Anreise selbst begann bereits mit guter Laune, welche sich mit dem freundlichen Empfang noch hob. In der Taverne angekommen durfte man sich einer sympathischen Bedienung, sowie einer reichen Auswahl an Speisen sowie Getränken erfreuen. Doch nicht nur innerhalb der Taverne fand das Geschehen statt, so machte man sich mit anderen Gästen bekannt, Gespräche verlagerten sich nach draußen an den Brunnen, oder anderen Ecken des Dorfes – hatte man bisher schließlich kaum Gelegenheit, sich dort einmal umzusehen. Alles in allem wurde es zu einem sehr schönen und späten Abend, man dankte dem Gastgeber herzlich und kehrte anschließend wieder nach Hause zurück.
Nach diesem schönen Abend gab es gar hin und wieder weitere Besuche in Dunkelhain, welche hoffentlich andauern werden – und wer weiß, was in Zukunft noch folgen könnte.

Die Vorbereitungen für die Jubiläumsfeier Drachensteins wiederum waren im vollen Gange. Über mehrere Wochen wurden große Lieferungen von riesigen Spannen Stoffen entgegen genommen, Pfähle aufgestellt, um daraus das große Festzelt aufzubauen, geschäftige Besorgungstouren wurden unternommen, sowie wurde mit Hilfe vieler Freiwilligen gejagt, um das Essensangebot aufstocken zu können.
Eines jedoch betrübte leider alle Vorbereitungen. Inmitten jener gelangte ein Brief an den Eingang des Turmes, welcher weder Siegel noch Umschlag besaß. Seit etwa zwei Wochen vermisste man ein geschätztes Mitglied, sprach sie doch bei ihrem Abschied davon, dass sie lediglich ein, oder zwei Tage fort sein würde. Jener Brief gab die verwischten Informationen preis, sie wäre in einen Hinterhalt geraten, doch man solle sich keine Sorgen machen, sie würde es irgendwie überstehen.
Selbstverständlich machte man sich dennoch Sorgen – und tat alles daran aus den wenigen Informationen die man bekam, das Beste zu machen und sie wieder wohlauf bei sich zu wissen. Weitere Wochen voller Sorge und teilweise gar ernster Auseinandersetzungen aufgrund dessen vergingen, bis man endlich die erleichternde Nachricht erhielt: Sie wurde befreit, und sie würde nun genesen.

Für manch Einzelne die ihr besonders nahe stehen waren diese Wochen sicherlich ebenso nicht einfach, doch half die Unterstützung der anderen es zu überstehen. Das Jubiläumsfest wurde gar verschoben, sodass die Vermisste sich soweit wieder fühlte, dass sie teilnehmen konnte. Am Tag des Festes war die Freude von allen Seiten umso größer, sodass man den Abend unbeschwert genießen konnte. Mitglieder und Gäste erschienen zahlreich, sodass sich jeder Aufwand definitiv bezahlt machte. Das liebevoll angerichtete Essensbuffet verströmte einen wunderbaren Geruch, der dem eigens angefertigtem Teestand in nichts nachstand. Es wurde gar eine neue Mischung angeboten, welche nach der Gemeinschaft benannt wurde. Vor dem Zelt wurde der Grill angefacht, welcher nur für das Fest um einiges vergrößert wurde um auch jeden Hunger zu stillen.
Der Fluss des Alkohols versiegte, der Klang von Gelächter und das Spiel von Instrumenten verklang erst am späten Abend, bis jeder zufrieden in die Betten sank und ein erfolgreicher Tag sein Ende fand.

 

 

Auch mit neuen Besuchern, Gästen und Beförderungen war die Gemeinschaft während all dem beschäftigt. Man begrüßte immer wieder neue Gesichter, welche aus Neugierde bei der Gemeinschaft vorbeisahen, welche anschließend ihre Reise fortsetzten oder aber auch länger verblieben. Sicherlich gab es dabei auch wenige die unerfreulich verliefen, doch gestalten sich Charaktere eben oftmals so unterschiedlich, dass eine Harmonie nicht zustande kommen kann – umso schöner ist es jedoch, dass sich der Großteil gegenteilig verhielt.
Ein weiteres Mal verlor die Gemeinschaft zudem einen ihrer Jünglinge, die mit der Zeit lieb gewonnen wurde. Es betraf jedoch nicht die erwähnte Harmonie, sondern eher die Ziele derjenigen. Als leidenschaftliche Druidin versetzte sie ihre Prioritäten zu jener Berufung, und weder die Gemeinschaft noch ihre alten Freunde welche sich Drachenstein angeschlossen hatten nahmen es ihr deswegen übel. Der Abschied gestaltete sich kurz, um es allen nicht noch schwerer zu machen, doch  Besuche, Briefe und Nachrichten werden den Kontakt erhalten.

Zu jenen alten Freunden gehörte ebenso eine kleine Familie von Druiden, die sich vor Monaten Drachenstein anschloss – und deren Beförderung zu offiziellen Mitgliedern nun endlich stattfand. So groß die Freude darüber gewesen war, gab es leider auch sehr schlechte Nachrichten. Selbst die Unwissendsten dürften einmal gehört haben, dass der smaragdgrüne Traum zu einem Verhängnis für jeden Druiden werden kann.. und auch wenn sich die Chancen des Familienvaters sehr gering gestalten, so hofft jeder Einzelne von uns insgeheim, dass er seinen Weg irgendwann zu uns zurückfinden wird. Bis zu diesem Zeitpunkt wird er als geschätztes Mitglied und geliebten Familienvater lebhaft in Erinnerung behalten – nicht zuletzt durch Mutter und Tochter, welche sich jeder Unterstützung sicher sein können, die uns möglich ist.

Das ist allerdings leider nicht das Einzige, was die Gemeinde in letzter Zeit verstimmt hatte. Gerade an einem Abend, der die Stimmung wieder angehoben hatte, wurde die üblich große Runde am Steg überrascht. Man könnte glatt sagen, dass es etwas mit Glück zu tun hatte, dass sich jene Runde wieder einmal so groß gestaltete – denn absolut unerfreulicher und zahlreicher Besuch fand sich vor dem Turm ein.
Dunkle Mäntel, bewaffnete Begleitung und eine bedrohliche Atmosphäre in der Luft verhießen nichts Gutes, als unsere Anführerin die Versammlung zur Rede stellte. Die deutliche Verweigerung sich ihrem Kult anzuschließen sowie die Drohung darauffolgender Konsequenzen leiteten einen Kampf ein, woran sich jeder beteiligte, um seine eigenen und die Werte der Gemeinde zu verteidigen. Glücklicherweise hinderte das magische Dämmungsfeld des Turmes die Kultisten daran ihre leerenverseuchte Magie zu wirken, weswegen sich die Schlacht zugunsten Drachensteins wendete – und abgesehen von einigen Verletzten konnte der Kult zurückgeschlagen werden.

 

 

Damit hatte sich das Thema allerdings noch nicht abgeschlossen. Es musste herausgefunden werden, wo sich jene Bedrohung gebildet hatte, und worauf sich jeder noch womöglich einstellen musste. Vorsicht wurde geboten, Vorbereitungen zum Schutze des Turmgeländes wurden getroffen, Spähaktionen eingeleitet, sowie Besprechungen abgehalten, nachdem herausgefunden wurde wie viele dieser Fanatiker noch übrig geblieben waren und wo sie sich befanden.
Zum ersten Mal in Drachensteins Geschichte würde sich die Gemeinde erheben und offensiv zurückschlagen – zum Schutze ihrer Kinder, ihrer Mitglieder und ihres geschätzten Heims, was über all die Zeit zu einem geliebten Zuhause wurde.

 

 

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Jubiläum

So entspannt der Urlaub auch endete und die darauffolgenden Tage auch waren, konnte man sicherlich nicht erwarten, dass es noch viel länger so bleiben würde. Der Alltag kehrte zurück, doch damit ebenso die angekündigten, sowie unangekündigten Besucher und Ereignisse, Interessenten und Gäste – wodurch sich so manch altbekannter Tagesablauf versüßen ließ.

Nicht alles in den letzten Wochen hatte jedoch etwas positives mit sich, zugegeben. Nur wenige Tage nach der Rückkehr erhielt die Gemeinschaft überraschenden Besuch des benachbarten Rudels, mit dem man schon so manche negative Begegnung hatte, welche ebenso wenig gut ausging. So hatte man den gleichen Eindruck, als die Finstermähnen scheinbar mit dem gesamten Gefolge die Brücke nach Westfall überquerten und ihren Weg in Richtung des Gemeindeturmes einschlugen.
Glücklicherweise wurde deren ungeplanter Besuch rechtzeitig bemerkt und sie wurden von der Leitung samt Begleitung empfangen, bevor sich eine gefühlte Bedrohung unter den Mitgliedern breit machen konnte. Selbstverständlich minderte es die Bedenken nicht, doch wie es üblich bei Drachenstein ist und seither war, wurde vermutetes Problem vorerst mit einem Gespräch zu lösen versucht. Es gestaltete sich zäh und weniger zielorientiert, doch konnte man sich schlussendlich zu einem zurückhaltenden Frieden einigen, welcher bis heute und hoffentlich noch länger anhält.

Zudem verlor die Gemeinschaft zweier seiner Jünglinge, welche viele über die Zeit durchaus liebgewonnen hatten. In besagten Wochen und Monaten stellte sich jedoch langsam aber sicher heraus, dass man im Allgemeinbild nicht zueinander passen würde, was sich in einem abschließenden Gespräch zusammenfasste – und so entschieden die beiden sich, wieder ihrer eigenen Wege zu gehen, zum Wohle der Zukunft Drachensteins, sowie ihrer eigenen. So wünschte man den beiden zwar mit traurigen Gesichtern, doch ebenso vielen Hoffnungen das Beste, und dass sie finden würden, was sie suchten.
Weniger erfreulich gestaltete sich die Verabschiedung so manch eines Gastes, bei dem sich besonders unsere Anführerin jegliche Mühe gab Missverständnisse und Streitigkeiten mittels schlichtenden Worten zu beseitigen – doch hatte sicherlich jeder schon einmal feststellen müssen, dass sich manche Persönlichkeiten schlicht ’nicht riechen‘ können, wie es das schöne Sprichwort besagt. Die Harmonie untereinander ist eben das, worauf Drachenstein am meisten Wert legt, weswegen sich die Wege auch hier schlussendlich trennten.

Doch kommen wir nun einmal zu den guten Nachrichten die die letzten Wochen zu berichten haben, denn umso mehr darf man sich darüber freuen, dass es nicht gerade wenige waren.

Nach mehreren vereinzelten und wenigen offiziellen Besuchen wurde die Gemeinde vom benachbarten Haus in Dunkelhain zu einem Abend in deren Taverne eingeladen, welcher bald stattfinden würde. Mit Neugierde, sowie Vorfreude sieht man jenem gespannt entgegen, hatte sich Drachenstein schließlich stets nach freundlichen Kontakten umgesehen.

So stand ebenso manche Beförderung sowie Aufnahme an, weswegen sich die Leitung zu einem längst überfälligen Gespräch zusammensetzte und die vergangenen Wochen, sowie Monate resümierte.
Selbstverständlich wurden hier ebenso Missverständnisse und mögliche Bedenken diskutiert, um erwähnte Harmonie auch auf längere Sicht erhalten zu können, doch gestaltete es sich dieses Mal glücklicherweise sehr unkompliziert. Thema war jedoch unter anderem die Entlastung der Leitung, wuchs die Gemeinschaft doch stetig und schnell – weswegen der Andrang so manchen Tag explodieren und sich wünschen ließ, jener hätte doch mehr als nur vierundzwanzig Stunden. Sehr lange hielt sich diese Thematik jedoch in positiver Hinsicht nicht, denn die Lösungsfindung und daraufhin erfolgende Einigung trat bereits nach kurzer Zeitspanne ein. Nun kommt es nur noch auf die Gemeinde selbst an, werden einzelne Meinungen und Endrücke zu Lösungsvorschlägen schließlich stets mit einbezogen.

Guter Laune stimmte die Aufnahme einer weiteren, freundlichen Illidari, sowie auch die Beförderungen zweier Jünglinge zum offiziellen Drachen, auf welche sie lange hatten warten müssen. Nicht nur dass eine der beiden als Magier-Schülerin nach ebenso langer Zeit ihr Studium der Magieschulen dank einer fähigen Wirkerin Drachensteins fortführen konnte, so erklärte sie sich ebenso dazu bereit mithilfe der anderen die Organisation der Gemeinschafts-Jubiläumsfeier zu übernehmen – was eine weitere gute Nachricht darstellt.

Ein Jahr gab es Drachenstein bald offiziell, auch wenn die Anfänge sich schon weit früher materialisierten – was natürlich ordentlich gefeiert werden muss. Ein Jahr voller Mühen, Anstrengungen und Bedenken, doch auch Erfolg, neuer Freundschaften und erfüllter Wünsche.
Die erste Besprechung zur Organisation der Feier fand bereits statt, in der jede Menge Ideen, Wünsche und Vorschläge geäußert wurden, welche allesamt notiert und zusammengefasst wurden. Schlussendlich konnte man sich über Essen, Getränke, Standort, Dekoration, sowie einen vorerst inoffiziellen Termin einigen – sodass sich jeder mit Vorfreude in die Umsetzung seiner Aufgabe stürzen konnte.

 

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Urlaub

Vor knapp einem Monat begann die lang geplante Reise und gleichzeitig der lang ersehnte Urlaub für die ganze Gemeinschaft, sowie deren Gäste in Uldum. Den ganzen Tag über wurden die letzten Vorräte zusammengepackt, und die richtige Kleidung für das hauptsächlich sehr warme Klima in dem Wüsten ausgewählt. 

 

 

Schließlich war es so weit: Das Portal stand, und auch nach wenigen zögerlichen Reaktionen war jeder wohlbehalten auf die andere Seite gelangt. Die Gruppe zerstreute sich sogleich auf dem Platz südlich der Stadt Ramkahen, voller Staunen und Euphorie wurde die unbekannte Gegend betrachtet und vorsichtig erkundet. Da es aufgrund so einiger Verzögerungen bereits spät geworden war und noch Lager aufgebaut werden mussten, war dies auch gleich der erste Ort an dem übernachtet wurde.

Am nächsten Tag sollte zum späten Nachmittag zum nächsten Lagerplatz weitergereist werden, allerdings sprach sich die Nachricht herum, dass in der Nacht zuvor sich so manche etwas zu weit von der Gruppe entfernt hatten und von dort lebenden Wildtieren angegriffen wurden. So verblieb die Reisegemeinschaft noch einige Tage in der Nähe der Stadt, um den Verletzten ein wenig Ruhe zu gönnen, während erwähnter Stadt Ramkahen ein Besuch abgestattet, oder das warme Klima noch etwas genossen wurde.

Nach wenigen Tagen anschließend wurden die Zelte und Lager abgebaut, und die Gruppe verließ den Platz über die Brücke Richtung Norden am Flussufer entlang. So mancher kannte Uldum oder die umliegenden Gebiete noch von früheren Besuchen, weswegen so einige Geschichten erzählt, oder Wünsche geäußert wurden. Guter Dinge erreichte man den nächsten Ort an dem übernachtet wurde, kurz vor dem Durchgang nach Tanaris – sodass man gewiss sein konnte, dass man am nächsten Tag bereits neue Umgebung bestaunen darf.

Tag Vier begann recht früh für die Reisenden, bis auf ein paar Sonnenbrände war man allerdings sehr gut gelaunt. Das Tor nach Tanaris wurde passiert und die damit einhergehenden Monumente und Bauten eingehend betrachtet, bevor sie Uldum hinter sich ließen. Doch auch die Wüste Tanaris‘ hatte noch auf die Gemeinschaft zu warten – nur für eine kurze Weile durfte man sie betrachten, ehe der Pfad in den Krater von Un‘Goro sie verschluckte.

Der Weg der Gruppe durch eben jenen Krater verlief glücklicherweise völlig ereignislos, jedenfalls was unpassende Begegnungen betraf – was den vorausgegangenen Spähern zu verdanken war, sowie der Aufmerksamkeit so einiger Mitglieder. Unverletzt und noch immer fröhlich traf die Gruppe am zuvor gewählten Lagerplatz ein, der ein wunderschönes Plateau eingebettet in den Steilhängen des Kraters darstellte. Man hatte sich vor der Reise zwar darauf geeinigt so wenig Magie wie möglich nutzen zu wollen, doch da die mitgebrachten Reittiere diesen steilen Hang nicht hinaufkamen, wurde ausnahmsweise mittels Schwebezauber geschummelt, um die Tiere ebenfalls auf dem Plateau in Sicherheit zu wissen.

Insgesamt eine ganze Woche verbrachte Drachenstein samt Gästen im Krater. Nicht nur gefiel die ungezähmte Wildnis so einigen Mitreisenden, sodass sie beinahe jeden Tag – allerdings weiterhin mit Vorsicht – erkundet wurde, sondern brachten auch die heißen Quellen des Kraters den Großteil der Gruppe zur tiefsten Entspannung. Man könnte gar behaupten, dass sie zum täglichen Treffpunkt ernannt wurden, weswegen sich vermutlich der Aufenthalt bis zu einer Woche ausdehnte. Doch seltsamerweise durfte Drachenstein selbst an einem solch abgelegenen Ort per Zufall einen neuen Gast begrüßen, der sie bis zum Ende der Reise noch begleitete und gar mit ihnen nach Westfall zurückkehrte. Auch durfte die Gemeinschaft insgesamt drei weitere liebgewonnene Gäste und gleichzeitig die erste Familie in ihren Reihen begrüßen, deren Aufnahme mit Freude offiziell gemacht wurde.

Schlussendlich neigte sich jedoch auch diese Woche dem Ende zu, und die Lager wurden erneut abgebaut, sowie die mitreisenden Reittiere wieder zu Boden gebracht. Mit etwas Bedauern wurde der Krater verlassen, verbrachte man dort immerhin eine sehr schöne Zeit – ganz gemäß des Urlaubs, dessen Zweck diese Reise sein sollte. Als nächstes passierte die Gruppe erneut Tanaris, wobei eine kurze Rast einhielt. Es wurde abgestimmt, wohin es als nächstes gehen sollte, denn hier und dort wurden abermals Wünsche geäußert, die natürlich nicht unter den Teppich gekehrt werden sollten. Die Mehrheit entschied sich für einen sicheren Weg nach Gadgetzan, denn Feralas sollte so schnell wie möglich erreicht werden.

 

 

Um die trostlose, weite und vor Hitze flirrende Sandwüste Tanaris‘ zu umgehen, reiste die Gemeinschaft gegen Abend am Rande des Kraters und schwenkte anschließend gen Osten Richtung Gadgetzan. Dort angekommen nahm man das hiesige Gasthaus oder die Umgebung in Anspruch, um übernachten zu können, wenige besuchten gar eine Oase in der Nähe. Bis zum nächsten Tag genoss man die Aussicht zum Meer, während ein Schiff samt fähigem Kapitän, sowie Mannschaft für die Überfahrt nach Feralas gebucht wurde – denn eine Route zu Fuß gestaltete sich leider sehr schwierig durch den Canyon der Tausend Nadeln. Die Schifffahrt selbst gestaltete sich sehr ruhig und war für manche mit Bequemlichkeit verbunden, während sich bei anderen die Seekrankheit äußerte. Glücklicherweise stellte sich der Kapitän tatsächlich als fähig heraus, denn bereits am Mittag des nächsten Tages erreichte das Schiff unbeschadet die Ufer des Waldes von Feralas.

Mittels mehrerer Beiboote setzte man schließlich Fuß an Land, und folgte gemähchlichen Schrittes in geschlossener Gruppe dem Pfad, der quer durch den Wald führte. Auch hier wurden währenddessen die Blicke schweifen gelassen, von Erlebnissen erzählt und ebenso entschieden, wo sie wohl die letzten Tage rasten würden. Die Wahl fiel dabei auf die Mondfederfeste, weswegen sie auch ohne weitere Umwege angesteuert wurde. Drachenstein wurde sehr friedlich auf der Feste empfangen, und konnte die letzten Tage des Urlaubs entsprechend ruhig und entspannt in Feralas verbringen.

 

 

Schließlich wurde es langsam Zeit zurückzukehren, zumal die ganze Gemeinschaft zu einer Hochzeit eingeladen wurde, welche passend zum Valentinstag stattfand. Ein Portal wurde dazu gleich an der Feste aufgestellt, sodass die, die wollten der Hochzeit der werten Freundin und zugleich Teehändlerin der Gemeinde Ayleen beiwohnen konnten. Die Meisten kamen der Einladung nach und erfreuten sich der schönen Zeremonie, um danach noch einmal wenige Tage in Feralas zu genießen, bevor das Portal geschlossen wurde. Möglicherweise hatten so manche den Turm gar so sehr vermisst, dass sie gleich nach der Hochzeit dort blieben.
Schlussendlich schloss sich das Portal jedoch nachdem jeder Einzelne zurückgekehrt war und bereits nach einem Tag hatte sich der Alltag bereits wieder ausgedehnt. Für die Meisten allerdings wesentlich entspannter als zuvor – ganz so, wie es sein sollte.

 

 

 

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Das neue Jahr

Auch nachdem das Winterhauchfest sein Ende gefunden hatte, jeder reich beschenkt und der Festtagsschmuck wieder abgebaut wurde, hielt die frohe Stimmung noch eine ganze Weile an; trotz der Dinge und Probleme, die nebenbei hin und wieder auftauchten. Man möchte nur beinahe sagen, dass man es gewohnt sei, aber man sollte sich zumindest damit einigermaßen anfreunden und nach einer Zeit damit umzugehen wissen, bei solch einer Menge an Individuen auf einem Fleck – was unsere Anführerin wie jedes Mal mit Unterstützung von sich bewies.

Private Probleme, sowie gelegentlicher Streit unter Mitglieder und Gästen kommen vor, was jedoch alles mit ruhigen Gesprächen und Aufmunterungen geklärt und abgehakt werden konnte. Allgemein verlief die Zeit zwischen den Jahren relativ ruhig ab, und so wurde das Jahr zusammen mit den Schattenfellen mittels eines kleinen, länger schon geplanten Ausfluges nach Dun Morogh beendet, wo man zusammen das Feuerwerk Eisenschmiedes zu den Festlichkeiten beobachtete.

 

 

Bereits schon in den ersten Tagen des neuen Jahres gab es neue Angelegenheiten zu klären, wie das Kommen und Gehen so manch eines Gastes. Neue wurden begrüßt, und so manche wurden in den eigenen Reihen willkommen geheißen. Doch wie man sich denken kann, gibt es selbstverständlich wie immer auch negative Ereignisse. Besucher, die durchweg über mehrere Wochen Unruhe stifteten wurden gebeten zu gehen, um die Harmonie innerhalb der Gemeinschaft aufrecht halten zu können. Unter anderem zählten darunter auch gewisse Kopfgeldjäger, die mittels mit etwas Nachdruck verliehenen Worten und folgender, für gewöhnlich jedoch nicht angewandter Unfreundlichkeit und Bestimmtheit des Turmes verwiesen werden mussten. Man ist duchaus in der Lage Drachenstein als offenherzig und höflich bezeichnen zu können, doch so manch seltene Situation erfordert es eben auch andere Seiten aufzuziehen, wenn es denn absolut nötig ist.

Desweiteren forderten mehrere Überälle auf Mitglieder, Gäste und Verbündete die Aufmerksamkeit Drachensteins, von denen die Verursacher teils bekannt, oder vermutlich bekannt waren, und teils nicht. Durch Patrouillen innerhalb Westfalls und weitere Maßnahmen der Vorsicht, sowie öffentliche Warnungen wurde die Sicherheit am und um den Turm erhöht, sodass sich niemand ernsthafte Sorgen um seinen Verbleib machen musste – so wie es üblich der Fall ist.

Gar hatte man es einmal mit einer Warnung von außerhalb über Worgenjäger zu tun, die angeblich durch Westfall und den Dämmerwald streifen wollten, um die Gefahr von solchen ausgehend zu verringern oder nach Möglichkeit auszulöschen – ausgelöst von einigen Unruhen an den Grenzen des Waldes und Dunkelhain, wo laut des Nachrichten-Überbringers Sturmwind-wachen angegriffen und von Worgen verschleppt wurden. Da die Reihen Drachensteins so einige Worgen und Verfluchte einschließen, kamen entsprechend Sorgen auf. Glücklicherweise konnte man die Spur mithilfe des ausgehändigten Flugblattes über dieses Ereignis nach Stumwind zurückverfolgen und persönlich mit den Organisatoren der Jagd sprechen, die versicherten, dass jene Gerüchte nicht stimmen würden und Gilneer sicher seien.

Andere gute Nachrichten sollten allerdings nicht unerwähnt bleiben. Zwei weitere Jünglinge vergrößerten die Reihen der Gemeinschaftsmitglieder, die sich schon zuvor lange als gute Freunde und große Unterstützung für die Gemeinde bewiesen haben. Unter anderem Mey’lia als offzielle Ärztin bei der Versorgung von Verletzten während der Überfälle, oder Noar, was das Schlichten von möglichen Zwistigkeiten betrifft. Desweiteren wurde die Planung des allgemeinen Urlaubs wieder aufgenommen, so wie es für das neue Jahr geplant war. Es ließ sich ein Datum zwischen den Gemeinschaften finden, Routen wurden geplant und Vorbereitungen für die Reise getroffen.

Vor wenigen Tagen startete die Reise mit zahlreicher Begleitung, angefangen mit einem Portal, welches den Weg nach Uldum eröffnete.

 

 

 

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‚Drunter und Drüber‘

Bald hat das Jahr schon wieder sein Ende gefunden, und man kann kaum glauben, wie schnell die Zeit verrinnt. Zweieinhalb Monate sind vergangen, und es sind so viele Dinge geschehen, die es verdient haben, erwähnt zu werden. Wie üblich finden sich darunter gute, sowie schlechte Neuigkeiten und Ereignisse, doch alles in allem brachte uns jede Einzelheit zu dem, was wir nun sind.

Der erstrebte Kontakt zu benachbarten Gemeinschaften zeigte Erfolg, der nach einem zufälligen Aufeinandertreffen während einer Streife im Rotkamm zustande kam. Ein zögerliches, kurzes Gespräch mit den Schattenfellen an der Burgruine entwickelte sich nach und nach zu einer Freundschaft, die sich scheinbar mit einem feierlichen Abend am Turm besiegelte. Es entstanden Pläne zu einem gemeinsamen Urlaub über mehrere Wochen, mit dem Ziel Kalimdor – worüber sich jeder freute.

Desweiteren brauchte man sich nicht um Kontakt nach außen hin bemühen wie zuvor, denn kurz darauf zog es mehrere neu gegründete Gemeinschaften nach Westfall, die sich dort niederließen. Die Mähnen des Mondes besuchten den Turm vorerst unangekündigt und zahlreich, doch nicht weniger erfreulich – denn immerhin liebt Drachenstein regen Besuch, auch wenn es hier und dort bei so vielen Individuen anstrengend werden kann. Nach wenigen Gesprächen mit deren Anführerin war eine freundliche Nachbarschaft, sowie gegenseitige Unterstützung vereinbart, die bisher anhält.

Doch auch der Goldküstensteinbruch am Rande Westfalls blieb nicht leer, nachdem die Wildmähnen ihn verließen. Ein neues, kleines Rudel hielt dort Einzug, mit dem es bereits freundlichen, wenn auch zögerlichen Kontakt gab. Man sagte dem Anführer Hilfe zu, sollte er sie brauchen – und er erwiderte es.

Man möchte beinahe sagen: ‚Leider..‘ fragte er sie gar nach kurzer Zeit bereits an. Denn wie es nun einmal so ist, hielten nicht nur freundliche Nachbarn Einzug. Bereits nach wenigen Wochen tauchte das Rudel der Finstermähnen aus der Versenkung, von denen man dachte, sie seien nun für immer verschwunden. Der Dämmerwald wurde belebter, und damit auch gefährlicher. Das erste direkte Aufeinandertreffen verblieb nach dem Hilferuf der Dunkelfänge vom Goldküstensteinbruch zwar gewaltlos, doch nicht weniger misstrauisch. Die Gemeinschaften Westfalls schlossen sich gegenüber der Bedrohung aus dem Dämmerwald zahlreich zusammen, und es entstanden gar Pläne für eine Nachbarschaftswache, die für Schutz, das bessere Kennenlernen untereinander und Zusammenhalt spricht.

Jedoch gab es trotz aller Warnungen zur Vorsicht einen Vorfall, der Drachenstein für Wochen aus dem Alltag beförderte. So sehr wie wir Frieden schätzen und wahren wollen, so mussten wir feststellen, dass man sich Konflikten nicht ganz entziehen kann – denn ein kleiner Teil unseres bevölkerten Gebiets liegt nunmal im Dämmerwald. Ein Gast und ein Mitglied Drachensteins besuchten den Bauernhof gleich auf der anderen Seite des Flusses, und wurden von zwei der Finstermähnen schwer verletzt. Dank eines Rufs erfuhr man gerade noch rechtzeitig davon am Turm und eilte zur Hilfe. Mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verteidigte man Hof und Leute, und war erfolgreich. Die Verletzten überlebten.

Doch damit war es nicht genug. Es musste eine Lösung gefunden werden, denn man wollte, und konnte nicht ständig in Unsicherheit und Übervorsichtigkeit leben. Nach einigen zufälligen Aufeinandertreffen mit den Finstermähnen kamen ein gewolltes Gespräch zustande, das mit einer scheinbaren Einigung endete. Drachenstein meidet den Dämmerwald, der als Eigentum der Finstermähnen bezeichnet wurde, und im Gegensatz dazu wurde der zum Turm gehörige Bauernhof zufrieden gelassen. Misstrauen und Skepsis blieben jedoch nach wie vor vorhanden, doch nach und nach wurde es ruhiger und auch wieder friedlicher. Jetzt kann nur die Zeit zeigen, ob die Vereinbarung tatsächlich Bestand hat.

Allerdings gab es auch innerhalb der Gemeinschaft schlechte Neuigkeiten. Die Tochter der Anführerin und damit Gründungsmitglied verließ schlussendlich nach Wochen des Schweigens und Abwesenheit die Gemeinde, um zu ihren Wurzeln zurückzukehren. Die Traurigkeit darüber war unter einigen nicht zu übersehen, doch da Drachenstein die Freiheit des Kommens und Gehens groß schreibt, akzeptierte man ihre Entscheidung. 

Desweiteren wurde der Zusammenhalt der Gemeinschaft rege geprüft, als ein verfeindeter Illidari über Wochen Drohungen vermittelte. Nachdem es Überhand nahm, entschloss sich ein hoher Magier aus unseren Reihen ihn zu verfolgen, um dem auf den Grund zu gehen, während am Turm Vorsichtsmaßnahmen getroffen wurden. Nachdem man lange nichts von ihm hörte und begann, sich ernsthafte Sorgen zu machen, erhielt unsere Anführerin endlich Nachrichten von ihm. Er befand sich in misslicher Lage, und so wurde alles an magischen und nichtmagischen Aufgebots zusammengerafft, was der Gemeinschaft zur Verfügung stand, um ihn zu befreien. Der Erfolg seiner Mission, sowie seine Rettung durch uns alle ließ uns noch näher zusammenrücken.

So viele schlechte Neuigkeiten es auch gab, so überwiegen die Guten wieder einmal alles. Jünglinge erwiesen sich als gute Freunde und hilfsbereite Mitglieder der Gemeinde, sodass sie sich nun auch offiziell als Teil davon sehen konnten. So mancher aus dem Zustrom von Gästen, darunter auch eine der anfänglich erhofften lichtgeschmiedeten Draenei, wurden in die Gemeinschaft aufgenommen, und es bestehen gar weitere Anfragen.

Je größer Drachenstein bisher wurde und möglicherweise noch wird, desto mehr gingen die allgemeinen Aufgaben, Pflichten und Fähigkeiten einzelner in’s Detail. Was beispielsweise mit einer einzigen Schülerin der Magie begann, entwickelte sich gar zu einer kleinen Klasse von vier bis fünf Schülern – während sich im Gegensatz dazu so einige im Bereich der Jagd, sowie im bewaffneten und waffenlosen Nahkampf unterrichten lassen möchten. Zusätzlich dazu kam es zur Entwicklung einzelner Ausbildungen von Berufungen, wie der Alchemie und Medizin – und wer weiß, was uns noch alles erwartet.

 

Neben allen guten und schlechten Ereignissen, Nachrichten, Erwartungen und Hoffnungen freut man sich schlussendlich auf die alljährlichen Festlichkeiten am Ende des Jahres. Reges Treiben herrscht am Turm, die Umgebung wird geschmückt, sowie Aufmerksamkeiten und Geschenke besorgt. 

Rückblickend kann man ohne schlechtes Gewissen behaupten, dass Drachenstein sich in Zusammenhalt, Freundlichkeit und Freiheit bewiesen hat – und so schaut man guter Dinge auf das neue Jahr. 

 

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Ansporn

Sucht man nach einem einzigen Wort, was den letzten Monat Drachensteins beschreiben mag, dann ist es dieses: Ansporn.
Man möchte meinen, die Gemeinschaft sei nach nun nach nur wenigen Monaten der Gründung wirklich angekommen. Der Alltag steht fest, die Aufgaben haben sich mehr oder minder klar verteilt, und der Frieden scheint wieder Einzug gehalten zu haben – worum man sich innerhalb der Gemeinde selbstverständlich stets bemüht, selbst wenn es in der Welt anders aussehen mag.

Es wirkt, als würde der Name Drachenstein langsam aber stetig an Reichweite gewinnen, denn der Zustrom an Besuchern und Gästen stieg, sodass allabendliche große Runden keine Seltenheit mehr sind.
Doch nicht nur Gäste wurden zahlreich willkommen geheißen, sondern unter anderem auch einige Interessenten, die auf einen Besuch vorbeikamen. Zwei weitere konnten sich endlich nach einer ganzen Weile der Wartezeit offiziell als Teil der Gemeinschaft sehen, wobei man sie im Grunde bereits zuvor schon als solchen gesehen hat.

Jene langgezogene Wartezeit jedoch war es, die unserer Anführerin den Gedankenanstoß gab, einiges an der Organisation Drachensteins zu ändern. Wo das Zusammenleben sich zuvor überschaubar gestaltete, so schwieriger wurde es je mehr Dinge verlangten, dass man sich um sie kümmerte. Ursprünglich wurde während der Gründung ein Stellvertreter bestimmt mit dem jedes Gründungsmitglied einverstanden war, allerdings verlief es mit der Zeit anders als gedacht und erwünscht. So hat man innerhalb der Gemeinschaft einen Wechsel entschieden und erhofft sich dadurch eine weitere Besserung der Zukunft, sowie verdiente Unterstützung unserer Anführerin.

Auch wenn letzteres mit negativem Beigeschmack und teils schlechtem Gewissen durchgeführt wurde, waren alle sonstigen Geschehnisse durchweg positiv. Neue Gesichter und Kontakte, sowie vor allem neue Mitglieder bringen Abwechslung und gute Laune unter die Menge, was man jeden Abend erneut feststellen kann – und was an erster Stelle jedem Einzelnen bringt: Ansporn, Drachenstein als solches zu bewahren.

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Das erste Quartal

Drei, oder vielleicht vier Monate seit der Gründung klingt für eine ganze Gemeinschaft zwar nicht besonders viel, wenn man bedenkt wie lange so etwas bestehen kann. Doch sind in diesen wenigen Wochen so viele Dinge geschehen, wie man kaum mit rechnen konnte.

So gern man es auch vermieden hätte, doch so gab es selbstverständlich wie überall auch einige schlechte Erlebnisse und Nachrichten, aus denen man jedoch versucht, das Beste herauszukristallisieren.
So verließ ein eigentlich geschätztes Mitglied und vor allem guter Freund die Gemeinschaft, um dessen Rettung man sich zuvor in den Pestländern wahrlich bemüht hatte und schlussendlich erfolgreich war. Gefunden hatte man bloß einen Brief, in dem er seine Gründe mitteilte. Traurigkeit stand vorerst im Vordergrund, doch zurück blieb die Hoffnung, dass er irgendwann die Zeit für einen Besuch am Turm finde.
Desweiteren bemühte man sich um Kontakte nach außen hin, besonders zu benachbarten Gemeinschaften in Westfall, sowie angrenzenden Gebieten, die hier und dort jedoch eher schleichend verliefen.
Man konnte ein Treffen zwischen unserer Anführerin und der Alpha des Rudels am Goldküstensteinbruch vereinbaren, was durch einige wechselnde Briefe organisiert wurde. Das kurze Gespräch und erste Kennenlernen verlief zögerlich, doch neutral, sodass man mit Bestreben zu einer Einigung auseinander ging. Einige Tage verstrichen bis zum endgültigen Entschluss wie man verbleiben mochte, bis die Nachricht zum Turm eilte, dass man eine freundschaftliche Nachbarschaft lieber ablehnen wollte, doch neutral und höflich bliebe.

Ein Ereignis allerdings durchschnitt den gewöhnlichen Alltag am Turm. Der altbekannte Streit zwischen Horde und Allianz entwickelte sich zum Krieg, als der Kriegshäuptling der Horde Darnassus angriff und schlussendlich ganz Teldrassil zum Brennen brachte. Entsprechend drang diese Nachricht in jede verlegende Ecke der Länder und natürlich bis zur Gemeinschaft. Einige mutige Streiter Drachensteins reisten zur Dunkelküste, um den Kal’dorei und der Allianz zur Hilfe zu eilen und um die Horde zurückzuschlagen, während in der Heimat Westfall Initiative ergriffen wurde, um den elfischen Flüchtlingen in Sturmwind Beistand zu leisten und zu helfen, wo man nur konnte. Daraus entwickelte sich hier und dort Kontakt zu manchen Kal’dorei, die man als Gäste der Gemeinde begrüßte – und womöglich auch als neues Mitglied.

Es gab jedoch nicht nur schlechte Nachrichten für Drachenstein, als Optimist möchte man sogar sagen, dass das Gute alles Schlechte überragte.
Viele neue Kontakte wurden geknüpft, und alte Freunde trafen sich erneut. So kehrte der ehemalige Jüngling von seiner Expedition mit einer Gruppe von Händlern aus Nordend zurück. Trotz weniger gefährlicher Erlebnisse brachte er einige reiche Waren mit, sammelte obendrein wertvolle Erfahrungen und gewann zwei neue Freunde im Händlerkreis, die sich in Zukunft nützlich für Drachenstein erweisen könnten.
Nicht nur wurde er als erstes neues, volles Mitglied in der Gemeinschaft begrüßt, so wurden zudem viele weitere als Jünglinge aufgenommen. Ehemalige Gäste, sowie alte Bekannte die ihren Weg zurück zur neu gegründeten Gemeinschaft fanden, die sich bisher gut einlebten.

Alles in allem war es die letzten Monate zwar ein auf und ab, doch steht Zusammenhalt und Freiheit noch immer im Vordergrund und blickt guter Dinge in die Zukunft.

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