Neuer Wunden Guide

1.0 Inhaltsverzeichnis

1.1 Vorwort

2.0 Erläuterung

2.1 Verletzungsarten und Schweregrade

3.0 Fazit

4.0 Schlusswort

5.0 Quellen

 

 

1.1 Vorwort

Zuerst einmal schön, dass du dich für diesen „Guide“ oder schöner gesagt Medium für Informationen interessierst. Bevor ich beginne, euch ein paar Dinge über verschiedene Verletzungen zu erzählen, möchte ich die Gelegenheit nutzen, um euch zu erklären, wieso ich eigentlich diesen Eintrag verfasst habe UND zugleich Informieren, dass ich IRL kein Arzt bin. Ich befinde mich Aktuell in einer Ausbildung zum Gesundheitsfachmann (neue Bezeichnung für Kranken,- und Altenpfleg) und kann daher auch noch in manchen Punkten falsch liegen oder gar Dinge vergessen haben. Dieser Guide wird daher regelmäßig überprüft und aktualisiert!

Wieso aber nun diesen Eintrag? Leider wollte der Verfasser des ersten Eintrages, nach dem Verlassen der Gilde, dass der von ihm geschriebene Guide mit entfernt wird – wieso auch immer. Darum gebe ich zugleich die Garantie ab, sollte ich jemals die Gilde verlassen, darf der Guide weiterhin bestehen bleiben und wird zudem auch dann noch gehegt und gepflegt! Ich will zugleich auch noch betonen, dass ich bewusst nicht alles ausführlich erklären möchte, da es sonst den Rahmen sprängen würde! So lasse ich mit Absicht, für WoW unrelevantes weg, da ich zum Beispiel nicht glaube, dass euch Interessiert wie die einzelnen Herzkammern heißen, wie die dazu gehörenden Klappen, welche Aufgabe sie haben oder was es bedeutet, wenn Blut eine zu schnelle Gerinnungsneigung hat (Da ich noch NIE einen Spieler gesehen habe, der eine Thrombose ausspielen wollte oder ausgespielt hat!)

Eine weitere Einleitung werde ich mir sparen, da ich mir sicher bin, dass ihr wisst, wie man sich verletzt. Zudem habt ihr wie ich Fantasie und könnt euch sicherlich denken, was grob welche Verletzung mit euch macht. Dieser Guide dient also in aller erste Linie dafür, dass ihr euch hier Informieren könnt, wenn ihr Interesse daran habt eure Emotes bei Verletzungen lebendiger zu beschreiben!

 

2.0 Erläuterungen

 

Blutkreislauf: Das Herzkreislaufsystem ist das wichtigste „Energieversorgungsunternehmen“ des Körpers! Ist dies verletzt, sei es zum Beispiel durch Schnittwunden oder Krankheiten, kann dies zu erheblichen Schäden führen, die zur Amputation eines Beins bis hin zum Tode führen können.

Blutgerinnung: Die Blutgerinnung ist ein lebensnotwendiger Prozess. Das Gerinnungssystem schützt unseren Körper vor Blutungen und Blutverlusten! Es ist ein kompliziertes Zusammenspiel aus unterschiedlichen Zellen, wie zum Beispiel Blutplättchen oder Proteinen, wie zum Beispiel Fibrin. Was macht die Blutgerinnung also nun einfach gesagt? Blutplättchen heften sich an die betroffenen Wandzellen (Endothel) sowie an das Gewebe, welches außerhalb des Gefäßes liegt und sorgt im besten Falle für eine Blutstillung. Dies funktioniert wie folgt: Die Gefäße verengen sich, dann heften sich Blutplättchen an das Leck, verkleben untereinander und stellen so den ersten Wundverschluss da. Verstärkt wird das Ganze nun durch Fibrin und die uns bekannte Kruste entsteht!

Sollte eine Wunde aber größer sein, dass solch ein Vorgang zu einem zu großen Blutverlust führen würde oder Wundränder verschmutzt sind, ist es wichtig unseren Körper mit Mullbinden, Stoffe oder weiß der Kuckuck was zu unterstützen, um ein Verbluten zu verhindern!

 

Arterie: Arterien sind all jene Gefäße, welche das sauerstoffreiche Blut vom Herzen weg in das Gewebe und unseren Organen transportieren! (Ausnahme sind die Herzkranzarterien). Durch unseren arteriellen Blutdruck können wir im Übrigen den sogenannten Puls an den großen Arterien spüren, sie werden Schlagader oder Pulsader genannt! Gängige Messorte sind:  Arteria carotis (Am Hals) Arteria Axillaris (An den Achseln) Arteria radialis (Am Daumenseitigen Handgelenk). VORSICHT! Messt bitte immer nur mit Zeige, Mittel und Ringfinger- niemals mit dem Daumen, da euer Daumen selbst einen gut spürbaren Puls hat, und ihr eventuell euren mit dem des Patienten verwechseln könnt!.

Verletzungsmerkmal: Sauerstoffreiches Blut ist immer, sofern es gesund ist, hellrot! Zudem kann es durch das Pumpen unseres Herzens, je nach Durchmesser der verletzten Arterie aus dem Körper spritzen! Wird nicht schnell genug gehandelt oder die Verletzung ist zu groß, könnt ihr schon mal zu euren Göttern beten!

Venen: Venen sind die Gefäße, die das Blut zum Herzen hin transportieren. (Sauerstoffarm) Da das Blut, im Gegensatz zum arteriellen Blut nun gegen die Schwerkraft wieder nach oben muss und nur einen geringen Blutdruck besitzt, lässt sich eben dieses System von den umliegenden Skelettmuskeln helfen: Verdicken sich die Muskelbäuche, so werden die dazwischen liegenden Venen zusammengepresst. Damit das Blut nicht wieder in Richtung Peripherie zurückfließt, besitzen die meisten Venen sogenannte Venenklappen!

Verletzungsmerkmal: Venöses Blut ist dunkelrot! Aufgrund des verminderten Blutdrucks tritt es mit einer geringeren Geschwindigkeit aus und pulsiert beziehungsweise spritzt nicht! Jedoch geht auch von venösen Gefäßverletzungen eine potenziell tödliche Gefahr aus. Sind große Venen verletzt, so kann der oder die Verletzte innerhalb von kurzer Zeit verbluten! Auch hier ist es also wieder ratsam, schnell zu handeln und vorsichtshalber zu den Göttern zu beten, wenn die Wunde zu groß sein sollte!

Innere Blutungen: Innere Blutungen können aus verschiedenen Gründen entstehen! Einmal zum Beispiel durch Verletzungen, wie zum Beispiel starke Schläge oder Stöße oder aber auch durch Krankheiten, wie zum Beispiel Bluterkrankungen, Tumore und Sonstiges. Im Gegensatz zu einer äußeren Blutung aber tritt das Blut hier nicht über die Haut aus, nein, es sammelt sich im inneren unseres Körpers- Im Gewebe oder in den Körperhöhlen, wie zum Beispiel dem Bauchraum. Eine uns alltägliche und bekannte innerliche Blutung sind die so genannten blauen Flecken oder eben cool oder fachmännisch Hämatom genannt! Diese sind jedoch nur dann sichtbar, wenn sie dicht unter unserer Haut liegen. Da aber schwer liegende innere Blutungen nicht gleich zu erkennen sind, und meist erst dann erkannt werden, wenn es meist eigentlich schon zu spät ist, sollten wir auf folgende Symptome achten: Schmerzen und Schwellung im Bereich des Magen, Gefühlsstörungen im Bereich des Oberschenkels, übermäßige Blässe, starkes schwäche Gefühl, blutiger und oder schwarzer teerähnlicher Stuhl! Im späteren Verlauf auch Abhusten von Blut, starkes Erbrechen– auch mit Blut und Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma!

Entzündungen; Infektionen; Sepsis: Eine Entzündung ist die körpereigene Reaktion auf schädliche Reize, die sich durch folgende Symptome aufzeigt: Rötung (Lat. Rubor), Wärme (calor), Schwellung (Tumor), Schmerz (dolor) und der eingeschränkten Funktion (functio laesa). Unser Körper folgt damit dem Ziel; störende Reize zu beseitigen, sodass die Heilung wieder Fahrt aufnehmen kann.

Infektion: Die Infektion beschreibt das Eindringen von Krankheitserregern in einen Organismus zum Beispiel durch Wunden, Nahrung, Speichelaustausch und so weiter… Anders gesagt handelt es sich hier um pathogene Lebewesen, wie zum Beispiel: Bakterien, Pilze, Parasiten oder Viren, die einen Wirt zum Überleben brauchen. Um uns mal ein Beispiel heraus zu suchen. Maui der Trottel hat beim Kräuterschneiden sich ablenken lassen. Er konnte nicht anders, als ans Fliegen zu denken! Dabei schneidet Maui sich in seinen Finger, auch wenn nicht sonderlich groß. Leider ist Maui heute etwas „Badass“ drauf und ignoriert die Schnittwunde. Beim weiter Arbeiten gelingt Dreck und Bakterien in die Wunde, welche ihm wohl nicht gestört haben! Zum Bett gehen bemerkt Maui auf einmal, dass die Schnittwunde immer noch nicht verschlossen ist, sich ein grün- gelblicher Belag an den Wundrändern gesammelt hat und es immer noch leicht blutet. Maui kann jetzt nun ganz viel Pech haben und sich diverse Krankheiten geholt haben- mal ganz abgesehen von der noch offenen Wunde! Wenn Maui schnell handelt, die Wunde reinigt und über Tage beobachtet, wird er womöglich ohne weiters davonkommen. Vielleicht hat er auch nur ein wenig Unglück und wird für ein paar Tage krank sein. Jedoch wird die Behandlung nun länger dauern als sonst, da eine Wunde sich nur schließen kann, wenn sie sauber ist und dies Bedarf je nach Größe einige Tage bis hin zu Wochen, Monate und je nach Vorerkrankungen sogar Jahre oder ein Leben lang. Gehen wir aber mal einen Schritt weiter!

Sepsis: Eine Sepsis oder im Volksmund auch Blutvergiftung genannt, ist die letzte und schwerwiegendste Konsequenz dieser Art! Sie wird ebenso durch pathogene Erreger verursacht, die es nun geschafft haben, unser Körper eigenes Immunsystem zu überwinden und direkt in unserer Blutbahn gelandet sind! Nicht selten führt genau solch eine zum Tod!

Symptome einer Sepsis: Tachykarde (erhöhter Puls), Hyperventilation, Verwirrtheit, verminderte Harnausscheidung Zustand nach Nierenfunktionsstörungen, abweichende Körpertemperaturen! Mal Fieber, mal Schüttelfrost oder gar auch eine Hypothermie! Da es drei Einteilungen zu einer Sepsis gibt, können gewisse Symptome stärker, schwächer, häufiger oder geringer auftreten! Wichtig ist, sie auf jeden Fall behandeln zu lassen.

 

2.1 Verletzungen und Schweregrade

Fangen wir mit einer sehr beliebten Verletzungsart an!

Schnittwunde: Ob eine Schnittwunde gefährlich sein kann oder nicht, hängt von vielen Faktoren ab. Die Beschaffenheit des Objekts, welches euch die Wunde verursacht, sowie Tiefe und Länge. So sind meistens kleine und oberflächliche Schnittwunden Wunden,- sofern man sich nicht wie die Person im vorherigen Beispiel verhält, harmlos sein und können durch unsere eigene Blutgerinnung schnell stoppen und verheilen. Es gibt auch gewisse Körperstellen, an denen Schnittwunden, auch wenn sie nur kleiner Natur sind, sehr unangenehm sein können, da sie uns zum Beispiel bei alltäglichen Tätigkeiten uns einschränken würden. Zum Beispiel ein Schnitt in der Sohle! Jedes Auftreten könnte so zu Schmerzen führen und eventuell dafür sorgen, dass die Wundheilung, aufgrund der Belastung und Reibung- sich hinauszögert und/oder wieder Dreck hineinkommt, die zu anderen Komplikationen, wie oben beschrieben führen könnten.

Kommen wir mal zu den Schnittwunden, die nicht mehr rein oberflächlicher Natur sind. Also jenen, die zwar noch nicht Lebensbedrohlich sind, jedoch aufgrund des tieferen Einschnitts in die Haut zu größeren Blutungen führt und es ein paar Minuten länger braucht, bis sich eben jene geschlossen wird. Sollte ein Schnitt in der Nähe des Auges oder anderen Sinnesorganen stattfinden sein, ist in manchen Fällen auch mit Einschränkungen zu rechnen, welche über einen bestimmten Zeitraum euch begleiten werden. Mittelmäßige Schnittwunden können außerdem auch manchmal schlimmer aussehen als sie sind, dies ist des öfteren an einer Schlagaderverletzung zu erkennen, die nahe an unserer Haut liegen. Wie die Arteria radialis (Handgelenk) oder der Arteria carotis communis (Halsschlagader) können und werden starke Blutungen die Folge sein, die jedoch nur in wenigen und unbehandelten Fällen zum Tod durch Verbluten führen. (AUSSER der nun beschriebene Teil trifft ein!)

Sollte jetzt der Schnitt tief und/oder großflächig sein, sodass es vollständig die Haut durchdrungen wird, so sprechen wir von einer schweren Schnittverletzung. Besonders schwerwiegend ist es im Bauch und Brustraum. Organverletzungen sind hier nicht selten, die abgesehen von äußeren Blutungen auch zu Inneren führen kann! Die Wahrscheinlichkeit hierzu verbluten ist sehr hoch, sollte man nicht sofort etwas unternehmen!

Da unser Körper durch sehr viele Nervenbahnen durchströmt wird, sind Schmerzen eigentlich stets bei allen Verletzungen ständiger Wegbegleiter! Das Hormon Adrenalin hemmt Schmerzen, vor allem bei solchen Verletzungen, sollte jedoch es abgebaut werden, wird es richtig unschön für uns.

 

Stichwunden: Wie auch bei den Schnittwunden, hängt die Art und Verlauf der Verletzung damit zusammen, wie tief es geht! So sind leichte Schnittwunden kaum Beachtung zu schenken. Meist werden diese durch Nadeln, Splitter oder Holzspäne verursacht! Hier einfach darauf achten, dass es sich nicht, wie alle anderen Wunden auch entzündet!

Anders sieht es aber aus, wenn wir von Einstichen sprechen, welche mal wieder unter unsere Haut verlaufen! Da hier wieder Gefäße verletzt werden, kann es zu starken Blutungen kommen. Aber mit der Hilfe von Mullbinden oder anderes Material ist auch hier die Blutung leicht in den Griff zu kriegen, außer es wurde eine Arterie dabei direkt und schwerer verletzt! Der Blutverlust ist wieder hoch und eine Blutstillung schwieriger möglich!

Wie auch bei der Schnittwunde: Durchdringt es vollständig die Haut bis tief ins Körperinnere, ist es egal wo ihr getroffen werdet! Wir werden Bluten und das nicht zu wenig! Je nachdem wo wir uns zudem treffen lassen haben, zusätzlich ist hier von einer Organverletzung auszugehen! Aufgrund der Anämie (Blutarmut) kann es zur Bewusstlosigkeit führen!

Um mal die Stichwunden zudem zu verallgemeinern! Stichwunden sind meistens immer (Je nach Größe des Objekt) kleine Eintrittswunden mit glatten Wundrändern (Außer Wiederhacken oder man zieht es falsch raus etc..)

 

Risswunden: Eine Risswunde hat verschiedene Ursachen! Zum einen unsaubere Schnittwunden, Klauen, Äste Steine und so weiter. Bei einer leichten Risswunde habt ihr wie bei den meisten leichten Wundverläufen auch- nicht viel zu beachten. Es ist oberflächlich und blutet ein wenig. Wie immer schön sauber halten!

Bei einer mittelmäßigen Verletzungen, handelt es sich bei einer Risswunde nicht mehr um einen sauberen Schnitt! Die Haut reißt aufgrund der Überdehnung auf. Entsprechend unregelmäßig sind die Wundränder und sie neigen zu stärkeren Blutungen.

Eine schwere Risswunde zeichnet sich dadurch aus, dass nicht nur die Haut unsauber durchtrennt wird, nein, auch Faszien und Muskeln werden dabei verletzt und gegebenenfalls durchtrennt. Hier müssen die gezackten Wundränder entfernt werden. Denn nur dann kann die Verletzung sich physiologisch schließen und Muskel- oder Sehnenfunktionen vollständig wiederhergestellt werden. Kommt auch hier eine Behandlung zu spät, kann es Spätfolgen zur Nachsicht führen!

 

Bisswunden: Bisswunden, wer kennt sie nicht?! Man geht spazieren und whups- da hat mal wieder ein Rudelworgen zugebissen. Je nach Größe und Beschaffenheit der Zähne, die getragene Kleidung oder Rüstung und Kieferkraft, sind Bissverletzung mal mehr und mal weniger gefährlich. Wobei man hier sagen muss, dass auch bei kleineren Bisswunden besser aufgepasst werden sollte, als bei den vorherig beschrieben Verletzungen. Bei Bisswunden jeglicher Art besteht immer ein großes Risiko, aufgrund der Bakterien und Flora, welche im Verursacher stecken der uns gebissen hat, dass es zu einer Infektion kommen kann.

Je nach Tiefe und Verletzungsort, können verschiedene Verletzungen entstehen. Von zertrümmerten Knochen bis hin zum Organversagen ist alles drin! Wichtig ist hier wirklich eine gute Beobachtung des Patienten, um Infektionen frühzeitig zu erkennen und natürlich auch, wie bei anderen Verletzungen, die Blutung zu stoppen!

 

Schusswunden: Es gibt drei Arten von Schusswunden, die ich euch nun erklären werden. Es ist einmal der Streifschuss, Einschuss und Durchschuss.

Streifschuss: Ein Streifschuss ist eine Wunde, bei dem das Projektil eine oberflächliche Wunde verursacht. Je nach dem wie viel hierbei verletzt wird, blutet es mehr oder weniger. Es gibt bei einer Schusswunde, vor allem in einem Mittelalter- Fantasie Spiel wie World of Warcraft, verschiedene Arten. So entstehen zum Beispiel bei Pfeilen, Bolzen und magische Projektile, wie Eislanzen, Schnittwunden und bei Feuerwaffen Risswunden.

Einschuss: Ist eine Wunde, bei der das Projektil vollständig in den Körper eingedrungen ist und zurückbleibt. Sollten lebenswichtige Organe getroffen sein, wie zum Beispiel das Herz, so bedarf es eine schnelle Behandlung und im besten Falle die mit Magie! Zudem ist das Entfernen des Projektils unabdingbar, da die zurück gebliebenen Rückstände der Munition zu einer Sepsis führen können. Vorsicht beim Entfernen des Projektils! Bolzen und Pfeile mit Wiederhaken! Diese können die Wunde beim Entfernen weiter verschlimmern! (Siehe Risswunde)

Durchschuss: Größenteils werden Durchschüsse von Schusswaffen verursacht. Um sowas bewerkstelligen zu können, bedarf es entweder das Pech, dass dünne Körperteile durchschossen wurden, das Projektil aus nächster Nähe abgefeuert wurde oder aber die Waffe eine hohe Durchschlagskraft hat. Auch hier ist es wichtig, schnell zu handeln und die Wunde zu reinigen, da Rückstände der Munition oder Bakterien zu einer Infektion oder Sepsis führen können! Bei Verletzungen der Organe ist auch hier wieder Magie die erste Wahl der Heilung, man kann aber- wir bekommen das ja auch ohne hin, ohne Magie überleben, wenn ihr einen fähigen Arzt bei euch habt mit…genug Material…

 

Schürfwunden: Sind im Vergleich zu den oben genannten Wunden ein purer Witz, da sie nie bis unter die Hautschichten geht! Meistens ist nur die oberste Hautschicht oder auch Epidermis genannt betroffen, sodass die Wunde anstatt zu bluten bloß Wundsekret aussondert. Sollte die Schürfwunde nun tiefer in die Hautschicht gehen, so kann „Punktförmig“ Blut austreten. Es reicht meist hier, die Wunde auszuwaschen, um sie von Dreck zu befreien und sich an der Luft schließen zu lassen, da eine Blutgerinnung schnell einritt.

 

Blutergüsse: Können hier wieder in drei Graden schön eingeteilt werden! Im Ersten, also einen leichten Schweregrad, handelt es sich meist einfach nur um ein Hämatom- also einen blauen Fleck. Ein Hämatom entsteht, wenn zum Beispiel durch Zusammenstöße, Gefäße unter der Haut verletzt werden und sich das Blut an gewissen Bereichen Subkutan (Unter der Haut) verteilt.

Blutergüsse können sich aber auch anders äußeren. In Prellungen zum Beispiel! Meistens entstehen sie- wie bei Hämatomen auch, auf eine gleiche Weise. Also Stürze, Schläge oder Aufpralle. Nicht selten hat das dann an den betroffenen Stellen eine Schwellung zur Nachsicht. Bei solch einer Verletzung reicht es, wenn betroffene Gliedmaßen nicht großartig belastet werden!

Schwere und harte Zusammenstöße, an Stellen, wo die Haut direkt auf den Knochen aufliegt (beliebte stelle ist hierbei unser Kopf) kann es zum sogenannten „Aufplatzen“, – daher auch der Name Platzwunde,- anstatt zu Hämatomen oder Prellungen kommen. Die Blutung selbst äußert sich meist stark, sind aber nur in seltenen Fällen lebendbedrohlich und leicht zu behandeln. Vorsicht ist auch hier wieder aufgrund des Infektionsrisikos geboten!

Gefährlich können Platzwunden am Kopf werden, wenn zum Beispiel aufgrund des harten Aufpralls mit ein Hirntrauma entstanden ist. Da wir in World of Warcraft nicht in den Kopf des Betroffenen einsehen können, ist es wichtig, auf folgende Symptome zu achten! Kopfschmerzen, die in kurzen Intervallen auftreten, Schwindel, wiederkehrende Übelkeit mit Erbrechen, vor allem am Morgen und auf leerem Magen, Wesensveränderungen (z.B Verwirrtheit) Bewusstseinsstörungen, Vergesslichkeit und schwache Konzentration! Hier gilt auch wieder, ruhen, ruhen und nochmals ruhen!

 

Kontusion: Eine Kontusion oder auch Quetschung genannt, bezeichnet die Schädigung von Gewebebereichen, Körperteilen oder Organen. Durch kleine geplatzte Blutgefäße kann es Subkutan zu Hämatomen führen. Bei einer leichten Schädigung kann die betroffene Stelle schon nach wenigen Tagen von allein abheilen.

Anders sieht es aus, wenn die Quetschung nicht nur Hämatome, sondern auch Schwellungen, Platzwunden oder gar an gewissen Stellen, wie zum Beispiel an den Händen oder Füßen, zu milden Knochenbrüche führt. Auch hier reicht es aber meist zur Behandlung, wenn man betroffene Stellen ruhen lässt und nur die Schmerzen therapiert.

Vorsicht ist nun bei einer schweren Quetschung geboten. Meist werden diese durch Unfälle mit Kutschen, einstürzenden Häusern, Bäume oder auch einen Schlag durch Kirsara verursacht. Hierbei sind Platzwunden dann unser geringstes Problem, denn aufgrund der massiven Scherkräfte, die auf unser Gewebe drücken, es zerreißen und zur Nachsicht nicht nur Hämatome und eventuell auch Ödeme hinterlässt, besteht hier die Gefahr, dass gewisse Körperpartien nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können und bei einer zu späten Bergung und Behandlung zu irreversiblen Schädigungen des Gewebes führen. Dies äußert sich dann meistens in Nekrosen- also abgestorbenes Gewebe, welches sich auch bei nicht Behandlung ausbreiten kann! Sollte man nicht schnell genug gehandelt haben, muss man leider mit einer Amputation rechnen. Leider sind diese Probleme aber auch nicht die einzigen die uns erwarten können! Innere Blutungen (In 2.0 unter Erläuterung zu finden) sind hier auch möglich, die bei nicht entdecken zum Tode führen. Passend dazu tritt auch in vielen Fällen viel Blut nach außen aus, was ein Verbluten auch nicht unwahrscheinlich macht. Sollten zugleich auch noch Splitter oder andere Gegenstände in die Wunde gelangen, wissen wir mittlerweile alle- was geschehen muss.

 

Knochenfrakturen: Es gibt viele Arten von Frakturen. Um mal ein paar aufzuzählen: Geschlossene Fraktur, offene Fraktur, Splitterfraktur, Querfraktur, Biegungsfraktur Schrägfraktur und so weiter. Da es hier wieder so viele gibt und alle zu beschreiben und zu erzählen erneut den Rahmen brechen würde, habe ich mich dazu entschlossen nur drei davon aufzuzählen.

Geschlossener Bruch: Bei einem offenen Bruch ist die darüber liegende Haut nicht verletzt worden oder anders gesagt: Es sind keine Knochenteile sichtbar. Eine geschlossene Fraktur ist oftmals nicht verschoben, was heißt, dass die betroffene Stelle sich noch am Ursprungsort befindet und nur angeknackst oder durchtrennt ist. Aber es ist auch möglich, dass der Bruch sich auch verschoben hat!

Meistens reicht es, wenn wir zur Behandlung das Bein mit einer Schiene stützen und schonen. Vorsicht ist jedoch geboten! Zu viel der Schonung kann bei allen Extremitäten zu sogenannten Atrophien (Muskelschwäche) führen! Hierbei nimmt die Kontraktionskraft der Muskulatur und der Muskelquerschnitt ab! Die Funktion wird je nach Schweregrad und Dauer mehr oder weniger beeinträchtigt! Sowas kann soweit gehen, dass man zum Beispiel seinen linken Arm nie wieder aus einer gebeugten Haltung bewegen könnte oder das rechte Bein für immer gestreckt bleibt, ohne dass man es beugen kann. Also immer fleißig trainieren, sobald man die betroffene Stelle wieder etwas mehr Bewegen darf. Eine weitere Besonderheit ist, entsteht ein Bruch in der Nähe eines Gelenkes, ist dort auch mit Bewegungseinschränkungen zu rechnen, die zu einer Kontraktur führen könnten. (Es gibt noch mehr Arten von Kontrakturen, die bei solchen Verletzungen entstehen können, aber den Rahmen würde es wieder sprängen!)

Offener Bruch: Eine offene Fraktur, sind Knochenbrüche, bei denen die darüber liegenden Muskeln wie auch Haut durchtrennt sind, sodass der Knochen frei liegt und zu sehen ist. Hierbei lassen sich aber vier Stadien einteilen!

Grad1: Fragmentdurchspießung der Haut von innen.

Grad2: Die Haut ist durchtrennt und es ist mit größeren Hautwunden zu rechnen- aber noch eine geringe Weichteilschädigung.

Grad3: Schwere Hautschädigung mit großen Wunden und starker Weichteilschädigung.

Grad4: Totale oder subtotale Amputation!

Wichtig zu wissen ist, dass ab dem dritten Grad ein sehr hohes Infektionsrisiko besteht. (Rein theoretisch schon ab dem ersten Grad, doch je größer die Wunde umso höher das Risiko)

Bei der Behandlung solcher Brüche ist es wichtig, sie nicht einfach wieder in die Haut schieben zu wollen! Wir richten sonst nur noch mehr schaden an. Es reicht schon, wenn wir bei einem Offenen Bruch- sie mit einer Wundauflage bedecken und die betroffene Person zu einem Heiler bringen! Was auch noch zu betonen ist, nicht jeder offene Bruch blutet gleich, da je nach Größe der Hautschädigung, ein Knochensplitter reicht, um soviel abzudecken, dass kein Blut nach außen tritt!

Trümmerfraktur: Eine Trümmerfraktur oder auch Splitterbruch genannt, kann eine geschlossene oder auch offene Fraktur sein. Kombinationen daraus sind auch möglich. Der betroffene Knochen wurde zertrümmert, sodass einzelne oder mehrere Splitter herausgebrochen sind. Von sowas sprechen wir aber meistens erst, wenn mehr als sechs Knochenfragmente durch solch eine Verletzung entstanden sind. Besonders gefährlich wird es, wenn einzelne Splitter ins umliegende Gewebe gebohrt wurden und oder äußere Blutungen verursacht haben. Auch hier ist ein Infektionsrisiko sehr hoch und die Knochen müssen erst wieder zusammengesetzt werden, ehe das Heilen der Wunde funktionieren kann (Zumindest ohne Magie).

 

Verbrennungen: Lassen sich in vier Festen und zwei „unter“ Graden einteilen! Eine Verbrennung kann sowohl durch Hitze, aber auch durch massive Kälte, entstehen!

Grad 1: Eine oberflächliche Schädigung der Haut. Gekennzeichnet ist sie durch Schmerzen, Schwellung und einer Rötung der obersten Epidermis (oberste Hautschicht). Beliebtes Beispiel ist der sogenannte Sonnenbrand.

Grad 2: Symptome: Rötung, Schmerzen und Blasenbildung. Diese Gruppe wird nun in zwei unter Gruppen eingeteilt.

Grad 2a; Die Epidermis und der obere Anteil der Dermis sind nun betroffen. Schmerzen, Rötung, Schwellung sowie Blasen sind bisher nur die Folgen.

Grad 2b: Aufgrund dessen, dass die Nerven geschädigt wurden, ist hier mit kaum Schmerzen zu rechnen, Rötungen und Blasen bleiben aber bestehen. Hier wurde nun auch die tieferen Schichten der Dermis mit beschädigt. Eine Abheilung erfolgt hier leider öfters nur mit Narben.

Grad 3: Meistens ohne Schmerzen an der betroffenen Stelle, da die Nerven vollständig zerstört wurden. Wenn Schmerzen vorhanden sein sollte dann drum herum. Da das Gewebe vollständig zerstört wurde, ist auch hier wieder mit Nekrosen zu rechnen, die abgetragen gehören im laufe der Zeit! Da hier die Epidermis sowie Dermis und Subkutis verbrannt wurde, ist eine schnelle Spontanheilung nicht möglich. Oftmals muss hier Haut von einer anderen Körperstelle transplantiert werden.

Grad 4: Verkohlung! Tiefer liegende Schichten sind mit betroffen nun. Z.B Muskeln, Fett, Saszien und Knochen. Mit Amputationen ist zu rechnen und einer hohen Sterblichkeitsrate. Irreversible Schädigungen sind hier fast immer vorhanden.

 

 

3.0 Fazit

Wie wir hier sehen können, gibt es schon so ein paar Methoden, wie wir uns verletzen können. Selbstverständlich sind auch multiple Verletzungen möglich. Je nach Schwere und Anzahl an Verletzungen, können diese zu Krankheiten, körperlichen Einschränkungen und zum Tode führe.

Krankheiten und magische Verletzungen wurden hier zudem erst gar nicht wirklich aufgelistet, da es einfach den Guide sonst ins Unerträgliche gezogen hätte.

 

4.0 Schlusswort

 

Ich hatte eigentlich vorgehabt, diesen Guide innerhalb von zwei bis drei Wochen fertig zu stellen, doch hat es mir soviel Spaß gemacht mein Wissen abzufragen und aufzuschreiben, dass dies hier innerhalb von 24 Stunden geschrieben wurde.

Es gibt übrigens noch eine Vielzahl mehr an Verletzungen, die uns im alltäglichen Rollenspiel begegnen könnten. Wie zum Beispiel psychische Schäden, magische Schäden, Hirnblutungen, Zerrungen, Bänderrisse und so weiter. Sollte euch also dieser Guide gefallen haben und ihr habt ihn euch wirklich durchgelesen, so hinterlasst mir gerne hier, in Discord oder in WoW eine Nachricht und teilt mir mit, ob ihr euch weitere Guides zum Thema Anatomie, Krankheiten, Psyche oder magischen Verletzungen wünscht!

Ich möchte im Übrigen nochmals anmerken, dass ich mich aktuell noch in der Ausbildung befinde und daher auch noch ein paar Wissenslücken habe, die sich aber im Laufe der nächsten eineinhalb Jahre noch schließen werden! So wird dieser Guide im Laufe der Zeit immer wieder aktualisiert und regelmäßig von mir überprüft. Außerdem will ich wirklich nochmals betonen, dass ich mit Absicht ein paar Dinge weggelassen habe, um einfach diesen Eintrag nicht in die Stränge schlagen zu lassen! Zudem soll dieser Guide wie oben schon gesagt nicht dazu dienen, euch zu belehren oder das RP zu Kritisieren. Es soll einfach ein Medium sein, wenn man mal ein wenig „Angeben“ will, sich hier Informationen rausziehen zu können!

Ich habe mir hier Mühe gegeben alles so verständlich wie möglich zu beschreiben und so viele Fachbegriffe wie möglich nicht zu nennen, damit man nicht während dem Text lesen noch Googeln muss- was jedes einzelne Wort heißt!

Sollten Heiler unter euch sein, die sich mehr einen Guide zur Behandlung wünschen oder einfach nur mit mir darüber reden wollen, bin ich wie gesagt gerne erreichbar und bereit in Zukunft mehrere solche Guides zu machen.

Danke das ihr euch die Zeit genommen habt, dies hier durch zu lesen!

Mit freundlichen Grüßen

Euer Maui

“Es bedarf mehr Muskeln grimmig zu schauen als zu Lächeln! Fazit: Meist reicht doch ein Lächeln zum Nichtaufgeben!”

 

5.0 Quellen:

Den Inhalt dieses Guides umfasst meinen aktuellen Wissenstand in Rahmen meiner Ausbildung und dazu gehörigen Schulaufgaben.

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